Diese Uhr, das Abschiedsgeschenk an einen mährischen Oberbergrat, zeigt den Schnitt durch ein Kohlebergwerk. Zur halben und zur vollen Stunde schiebt ein Bergmann einen Förderwagen in den Stollen, während im Hauptschacht die Kohlewagen auf und ab fahren.
Die Wasserbewegung wird durch die Rotation gedrehter Glasstäbe simuliert. Für die Wasserfälle, den Mühlbach und das Mühlrad gibt es zwei verschiedene Laufwerke.
Stundenschlagwerk mit Verbindung zum Bewegungsautomaten Das Zeichen für die Viertelstunden erfolgt durch Hammerschlag auf die kleine Glocke, die Hammerschläge für die vollen Stunden werden von den zwölf Figuren im Vorbeigehen auf die große Glocke abgegeben.
Diese Bodenstanduhr besitzt ein Spielwerk für zwölf Melodien, die durch ein seitliches Verschieben der Walze aufgerufen werden können.
Während die Musik spielt, bewegen sich die Figuren, und die beiden Zirkuspferde laufen im Kreis.
Die Flötenuhr ist eine Symbiose aus Zeitmesser und kleiner Orgel, die zu vorgegebenem Zeitpunkt Musik erklingen lässt, gesteuert durch eine Stiftwalze. Mit einem Blasebalg wird ein Luftdruck erzeugt, der dann über Stifte und Brücken die verschiedenen Pfeifen zum Ertönen bringt. Wiener Flötenuhren zeugten von hoher Qualität und waren um 1800 ein begehrter Exportartikel.
Alle fünf Minuten schenkt Gambrinus aus der Flasche nach, trinkt und schließt dabei die Augen.
Der durchbrochen gearbeitete Teil fungiert als Schallgitter, das Werk ist typisch für Zeitmesser, die von Kastenschnitzern hergestellt wurden.
Das Zifferblatt befindet sich im Mast des Bootes; gemeinsam mit einem Gegengewicht im Uhrgehäuse dient das Boot als Pendel.
Kammspielwerk mit zwei Melodien
Aufgrund des Rotationspendels, das von einem Zeiger im Kreis bewegt wird und dessen Umdrehungsdauer den Ablauf des Räderwerks reguliert, funktioniert die Uhr völlig geräuschlos.
Der mit dem Schlagwerk gekoppelte Ton- und Bewegungsautomat besteht aus mehreren verschieden langen Holzpfeifen mit je einem Blasebalg darüber. Ein Gestänge ermöglicht die Bewegung von Schnabel und Flügeln.
Dieser Zeitmesser war seinerzeit ein viel beachtetes Schaustück in der Auslage der Wiener Uhrmacherwerkstatt Voggenberger. Die Kugeln wirken als Antriebsgewicht über das Schaufelrad und werden über einen Aufzug im Turm immer wieder in das Schaufelrad zurückgebracht. Das Weiterschalten des Aufzugs wird von einem im Sockel verborgenen Federzugwerk veranlasst.
Um 1815 entstand eine neue Form von Wanduhr, die, ›gerahmt‹ und an der Wand montiert, ›Rahmenuhr‹ genannt wurde.
Brocothemmung Zeitmesser mit solch schweren, kompakt gearbeiteten Steingehäusen fungierten als Kaminuhren.
›Fliegendes‹ Pendel
Uhr mit Bewegungsautomat: Ertönt das Schlagwerk, betätigen zwei Figuren die Säge, eine dritte spaltet das Holz.
Automaten: ›Wasserspeier‹, ›Schmied‹
Die einzelnen Zungen des Stahlkamms werden von Stiften auf einer Walze angerissen.
Die Uhr hatte früher ein anderes Spielwerk, das – sicherlich im Zusammenhang mit dem Revolutionsjahr 1848 – später ausgetauscht wurde.
Die Zimmerorgel hat einen dazugehörigen Walzenkasten und insgesamt 11 Walzen, auf denen jeweils ein Musikstück in Form von Metallstiften und -brücken gespeichert ist. Das hier gespielte Stück ist ein Straußwalzer